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Hamburg - Für Leichtmatrosen und Nachteulen

Anke Clausen

 

Verlag Gmeiner-Verlag, 2011

ISBN 9783839237717 , 192 Seiten

2. Auflage

Format PDF, ePUB, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

Geräte

7,99 EUR


 

"MISSION POSSIBLE – MIT DEM U-BOOT ZUM MINIGOLF (S. 157-158)

Wer hat es erfunden? Ein Schweizer. Nach den Plänen des Schweizer Gartenarchitekten Paul Bongni eröffnete im Jahr 1954 die erste genormte Miniaturgolf-Anlage in Locarno am Lago Maggiore. Bereits ein Jahr später wurde auch in Deutschland Minigolf gespielt. Wer heute milde lächelnd an einen lustigen, aber altbackenen Zeitvertreib auf Campingplätzen denkt, liegt gewaltig daneben. Mini golf zählt zu den anerkannten Sportarten. Es wurde sogar einen Weltverband gegründet.

Aber zurück zu Paul Bongni. Er hätte es sich sicher nicht in seinen wildesten Träumen ausmalen können, das Minigolf auch so anders erlebt werden kann. Im versunkenen Atlantis beginnen wir die 18 ½ -Loch Funtastic-Minigolf partie. Die Augen gewöhnen sich schnell an das ungewohnte Schwarzlicht. Wunderschön leuchten die fluoreszierenden Fische und Wasserpflanzen. Die Themen wechseln. Wir kommen auf eine Schatzinsel, müssen durch den Dschungel und treffen auf Dinos und ein Krokodil. Am Ende spielen wir in einer verlassenen Fabrik.

Nach knapp zwei Stunden ist die Minigolfrunde beendet, doch der größte Indoorpark Hamburgs hat noch mehr zu bieten. Mission Possible nennt sich der Laser-Parcours. Wie ein echter Safeknacker muss man hier durch die grünen Strahlen klettern. Im Blindhouse betritt man ein stockdunkles Zimmer. Unsicher und langsam tastet man sich voran und entdeckt blind diesen Raum. Im Bistro kann man sich zwischen den Stationen stärken. Ein großer Spaß, nicht nur für die Kleinen.

Damit vermeiden Sie längere Wartezeiten. 1848 wurden dem Fischhändler Gottfried Hagenbeck sechs Seehunde angeboten. Gegen Bares konnten diese bestaunt werden. Sogar ein ausgewachsener Eisbär fand Platz in der Fischhandlung. Auf dem Spielbudenplatz wurde dieser später mit weiteren Tieren präsentiert. Hagenbeck etablierte sich als Tierhändler und brachte sogar Löwen und Leoparden in die Stadt. Eine neue Firma war geboren: C. Hagenbecks Handlungs- Menagerie St. Pauli.

VOM SEEHUND ZU WELTRUM


Im Mai 1907 eröffnete Gottfrieds Sohn Carl den ersten gitterfreien Zoo der Welt. Die Geburtsstunde des Tierpark Hagenbeck. Doch nicht nur Tiere wurden bestaunt. Im Rahmen der damals sehr beliebten und heute umstrittenen Völkerschauen holte Hagenbeck auch Menschen aus verschiedenen Ländern in seinen Park. Carl starb 1919. Auf seinem Grab auf dem Friedhof Ohlsdorf liegt der schlafende Löwe Triest in Bronze. Er rettete einst seinem Herrn das Leben. Und heute? Groß und Klein freuen sich bei jedem Wetter auf einen Besuch im Zoo.

Über 1.850 Tiere aus der ganzen Welt, teils vom Aussterben bedroht, haben hier ein Zuhause gefunden. Orang-Utans, asiatische Elefanten und Giraffen verzaubern regelmäßig die Gäste und überall im Park wartet süßer Nachwuchs. Zum 100. Geburtstag, im Jahre 2007, machte der Tierpark den Besuchern ein besonderes Geschenk: Das Tropen-Aquarium. 2012 eröffnet ein weiteres Highlight: Das 8.000 Quadratmeter große Eismeer. Ein 700 Meter langer Rundweg führt durch die Welt arktischer und antarktischer Tiere. Bereits vor über hundert Jahren gab es bei Hagenbeck eine Eismeerlandschaft mit Seelöwen, Eisbären und Seeelefanten. Selbst der Kaiser war begeistert.

Die im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigte und verkleinert weitergeführte Anlage musste schließlich abgerissen werden. Das neue Eismeer ist dem historischen nachempfunden und fasziniert mit ungewöhnlichen Unterwassereinblicken. Hier können Sie Eisbären, Pinguinen und Walrossen beim Tauchen zusehen, ohne zu frieren. in Den DscHungelnäcHTen zieHen gaukler DurcH Den Tierpark. Nehmen Sie sich Zeit. Fürs leiblicHe WoHl ist gesorgt. Essen Sie ihre Pommes beim Gehege der Orang-Utans und Crêpes bei den Löwen."