dummies
 

Suchen und Finden

Titel

Autor/Verlag

Inhaltsverzeichnis

Nur ebooks mit Firmenlizenz anzeigen:

 

Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

Cyndi Dale

 

Verlag Lotos, 2012

ISBN 9783641071998 , 512 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

Geräte

29,99 EUR


 

1


ENERGIE IST ÜBERALL


Schauen Sie sich Ihre Haut einmal genauer an. Wenn Sie sie wirklich so sehen könnten, wie die Alten es vermutlich konnten, würden Sie feine Linien und Muster wahrnehmen – noch feiner als Fältchen und Poren. Dr. Giuseppe Calligaris, dem wir später in diesem Buch noch begegnen werden, hat diese Muster sozusagen decodiert. Wenn Sie beispielsweise krank wären, würde er diese Muster interpretieren und aufgrund ihrer Formen Aussagen über Ihre Krankheit machen.

Sprechen Sie ein paar Worte. Wussten Sie, dass Ihre Worte geometrische Formen annehmen können? Der Prozess, in dem die Schwingungen der Worte auf eine besondere Klangplatte übertragen werden, nennt sich Kymatik, und die Klangschwingungen können als Mosaike oder Mandalas, Dreiecke oder Pentagramme sichtbar werden.

Dies sind nur zwei Beispiele für die Art von Beweisen und Prozessen, die bei der Erforschung des menschlichen Energiesystems eine Rolle spielen. Wir sind aus Energie gemacht. Die ganze Welt ist aus Energie gemacht, die – ganz einfach – als »schwingende Information« definiert werden kann. Diese Energie, diese Nahrung des Lebens kann sich als Muster, Klang, Haut, Gedanke oder sogar als die morgendliche Tasse Kaffee zum Ausdruck bringen, aber sie bleibt immer Energie. Wir können die feineren Muster unserer Haut oder die Form unserer Worte normalerweise nicht sehen, aber sie sind dennoch da. Genau so ist es mit gewissen Schichten des Körpers und der Welt. Sie existieren, obwohl sie mit den fünf Sinnen nicht wahrgenommen werden können.

Dieses Buch beschäftigt sich mit Einsichten, Forschungsergebnissen und Erklärungen zu jener komplexen Ansammlung aus feinstofflichen Feldern, Kanälen und Körpern, die ein menschliches Wesen ausmacht. Diese Strukturen bestehen aus feinstofflicher Energie beziehungsweise aus Energien, deren Frequenz zu hoch oder zu niedrig ist, als dass sie leicht gemessen werden könnte. Man weiß dennoch, dass sie existieren, weil sie eine Wirkung hervorbringen.

Wir können nicht über feinstoffliche Energien sprechen, ohne uns auch mit den materiellen oder grobstofflichen Energien zu beschäftigen. Das Feinstoffliche kann nämlich ebenso wenig vom Grobstofflichen getrennt werden, wie man den einmal aufgebrühten Kaffee vom Wasser trennen kann – immer vorausgesetzt, dass man den Kaffee weiterhin trinken möchte. Ein Teil des Beweises für die Existenz feinstofflicher Energien besteht in der Tat darin, dass man die materiellen Energien für gültig erklärt.

 

WAS IST FEINSTOFFLICHE ENERGIE?

Vor Tausenden von Jahren haben unsere Ahnen Energie auf eine Weise wahrgenommen, die man in unserer Zeit ablehnt. Sie haben für ihre Erkundungen keine besonderen Geräte wie Mikroskope oder Spektrometer benutzt, wie wir das heute tun, sondern stattdessen ihre inneren Sinne eingesetzt.

Feinstoffliche Energie ist einfach Energie, die nicht mit den wissenschaftlichen Methoden gemessen werden kann, die uns heute zur Verfügung stehen. Es ist nichts Übernatürliches, Paranormales oder Beängstigendes – es ist nur Energie. Sie unterliegt einigen – aber nicht allen – Gesetzen, denen auch die Materie, ihr Gegenpart, unterliegt. Wie die Informationen unter der Überschrift »Ein feinstoffliches Energiemodell« vermuten lassen, wirken feinstoffliche Energien auf einer anderen Ebene beziehungsweise in einem anderen Kontinuum als materielle Energien. Dennoch können sie im Vergleich mit materiellen Energien zumindest annähernd definiert werden, wie die folgende Definition deutlich macht. Sie basiert auf Ansätzen aus dem Buch The Science of Homeopathy.1

Materielle Energie manifestiert sich im Rahmen der positiven Raumzeit, ist ihrem Wesen nach elektrisch und hat positive Masse. Sie bewegt sich langsamer als Lichtgeschwindigkeit und ruft Gravitation hervor. Das bedeutet, dass man sie sehen kann. Feinstoffliche Energie hingegen nimmt die nächste Raumzeit (oder andere Raumzeiten) ein, manifestiert sich im Rahmen der negativen Raumzeit und hat negative Masse. Sie ist ihrem Wesen nach magnetisch und bewegt sich schneller als Lichtgeschwindigkeit. Sie ruft das hervor, was manche als Levitationskraft bezeichnen. Das bedeutet: Man kann sie zwar nicht sehen, wohl aber ihre scheinbar paranormalen Effekte beobachten.

Ein Grund, warum es so schwer ist, feinstoffliche Energien voll und ganz zu verstehen oder zu erklären, ist, dass die Wissenschaft Energie immer noch nicht wirklich versteht – noch nicht einmal im klassischen Sinne.

 

DER VERSUCH, ENERGIE ZU DEFINIEREN

In den Lehrbüchern wird Energie normalerweise als die Quelle der Kraft definiert, die eingesetzt werden kann, um eine Arbeit zu verrichten, ein Ziel zu erreichen oder eine Wirkung hervorzurufen. In diesem Buch gehen wir etwas mehr in die Tiefe und definieren Energie als in Schwingung befindliche Information. Wissenschaftliche Forschungen haben bewiesen, dass alles Energetische Information enthält: Daten, die einem Atom sagen, ob es Teil einer Niere oder des Weltraums werden soll.2 Physikalische oder materielle Energie unterliegt bestimmten Gesetzen und wird durch gewisse Steuerbefehle strukturiert, die beispielsweise dafür sorgen, dass der Kaffee in der Tasse bleibt, statt durch den Kosmos zu fliegen.

Energie ist nicht nur »informiert«, sie schwingt auch. Die Wissenschaft – und zwar die klassische Schulwissenschaft – hat nachgewiesen, dass das ganze Universum in Schwingung ist. Und mehr noch, alles schwingt in seiner eigenen unverwechselbaren Geschwindigkeit. Eine Gehirnzelle schwingt anders als eine Haarzelle. Gleichgesinnte Organismen schwingen ähnlich, aber jede individuelle Einheit unterscheidet sich leicht von den ihnen verwandten Gruppen.

Schwingung entsteht aus dem Verhältnis zwischen Amplitude (maximale Auslenkung einer Welle) und Frequenz (Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle): Oszillationen, die mehr Energie erzeugen. Diese Oszillationen tragen Informationen, die gespeichert oder angewendet werden können. Die jeweilige Information kann sich (genau wie die Oszillation) verändern, und zwar abhängig von der Art einer bestimmten Interaktion. Und so entsteht und besteht das ganze Leben aus Information und Schwingung.

Energetik ist die Lehre von den Komponenten, Prinzipien und Anwendungen von Energie. Die Einstellung der Wissenschaft zur Energetik ändert sich ständig, denn die Gesetze, die auf der makroskopischen Ebene gelten, funktionieren auf der mikroskopischen nicht immer.

Zum Beispiel kann sich Energie, die eine Masse (und daher Gewicht) hat, der klassischen Physik zufolge nicht schneller als mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Doch wie wir in Teil 3 dieses Buches sehen werden, haben Forscher Licht schneller als mit Lichtgeschwindigkeit pulsieren lassen. Vielleicht wurden die Gesetze der klassischen Physik damit nicht gebrochen, aber mit Sicherheit wurden sie erweitert.

In der klassischen Physik kann ein Partikel (ein Massepunkt) nur an einem Ort gleichzeitig existieren. In der Quantenphysik muss ein subatomares Partikel genau genommen an zwei Orten gleichzeitig sein.3 Manche dieser Orte könnten andere Welten sein. Solche Gesetze, wie erst die Quantenphysik sie enthüllt hat, sind dem, womit man feinstoffliche Energien erklären kann, schon näher. Sie implizieren, dass die Existenz feinstofflicher Energien und ihrer Strukturen beweisbar ist, auch wenn weder die Energien selbst noch ihre Strukturen sichtbar sind.

In Wahrheit wissen wir, dass feinstoffliche Energien existieren, weil wir ihre Wirkung wahrnehmen können, wie wir in diesem Buch immer wieder sehen werden. Im geschichtlichen Rückblick wird klar, dass auch den traditionellen Naturwissenschaften und der Medizin feinstoffliche Energien zugrunde lagen. Mikroorganismen waren bis zur Erfindung des Mikroskops unsichtbar. Das hinderte sie jedoch nicht daran, Menschen zu töten. Auf der anderen Seite hat das Studium der feinstofflichen Energien immer zu wichtigen und praktisch anwendbaren Entdeckungen geführt. Die Beschäftigung mit diesen Energien könnte aber noch einem anderen Zweck dienen: westliche und östliche Philosophien miteinander zu verbinden.

 

DIE VERBINDUNG ZWISCHEN WESTEN UND OSTEN

In vielen Büchern über Energie-Anatomie werden die Unterschiede zwischen westlicher und östlicher Medizin betont. Es gibt viele Fachbegriffe für jedes System. Die westliche Medizin wird auch als allopathische oder traditionelle Gesundheitsversorgung bezeichnet. Sie stützt sich sehr stark auf empirisch wissenschaftliche Konzepte, wertet Symptome im Hinblick auf zugrunde liegende Ursachen aus und lindert diese Symptome mit erprobten und verifizierbaren Methoden wie dem Verschreiben von Medikamenten, Operationen und Apparaten.

Der östlichen Medizin wird oft das Etikett »Alternativmedizin, Komplementärmedizin« oder »Naturheilkunde« aufgeklebt. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Körper, Geist und Seele einbezieht und eher die zugrunde liegenden Ursachen anspricht als nur die Symptome. Zu diesem Zweck kann sich die Heilung zwar auf das Körperliche konzentrieren, wird aber immer auch emotionale, mentale und spirituelle Belange berücksichtigen. Energiemedizin – auch eine Bezeichnung für die Arbeit mit dem feinstofflichen Energiesystem – fällt oft in diese Kategorie.

Integrative Medizin kombiniert westliche und östliche Methoden. Ein neu geschaffener Begriff für diesen vereinigenden Ansatz lautet »nicht lokale Medizin«. Sie geht davon aus, dass die Basis der materiellen Energie nicht innerhalb des materiellen Universums liegt, sondern vielmehr auf...