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Strategisches Multiprojektmanagement - Konzeption, Methoden und Strukturen

Christian Kunz

 

Verlag DUV Deutscher Universitäts-Verlag, 2007

ISBN 9783835054592 , 299 Seiten

2. Auflage

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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49,44 EUR

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1 Einleitung (S. 1)

1.1 Problemstellung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Konzeption für ein Multiprojektmanagement, welches typische Probleme lösen soll, die mit der steigenden Anzahl von Projekten in Unternehmen einhergehen. Die unterschiedlichen Probleme entstehen vor allem dadurch, dass die Umsetzung strategischer Vorhaben in Unternehmen zunehmend in Form von strategischen Projekten vollzogen wird. Aufgrund der hohen Projektanzahl konkurrieren unterschiedliche Projekte in stärkerem Maße als bisher um zumeist knappe Unternehmensressourcen.

Die oftmals durch eine nicht objektive Priorisierung verursachte inadäquate Verteilung von Ressourcen zwischen den Projekten bewirkt, dass strategisch bedeutsame Projekte nicht oder nur unter erschwertem Ressourceneinsatz zum Ziel geführt werden können. Es besteht dann die Gefahr, dass daraus negative Konsequenzen für die erfolgs- und finanzwirtschaftliche Situation des Unternehmens folgen. Zudem ergeben sich immer größere inhaltliche Interdependenzen zwischen den einzelnen Projekten, die vielfach nicht miteinander abgestimmt werden.

Darüber hinaus ist eine vollständige Kontrolle der Projektlandschaft in Unternehmen nur dann möglich, wenn ein systematisches Vorgehen verfolgt wird. Auch ist eine genaue Zuordnung von Zuständigkeiten zu spezifischen Aufgabenträgern häufig nicht gegeben. Als Konsequenz werden Management-Ressourcen im Rahmen der unsystematischen Steuerung der einzelnen Projekte suboptimal eingesetzt. Diese hier nicht abschließend skizzierten Problemfelder können somit dazu führen, dass die wirtschaftliche Situation eines Unternehmens erheblich beeinträchtigt wird. Um diese wirtschaftliche Beeinträchtigung zu umgehen, wird in der Literatur verme

hrt die Implementierung eines Multiprojektmanagements gefordert. Die Zielsetzung dieses Multiprojektmanagements besteht allgemein darin, die Planung, Bewertung und Kontrolle strategischer Projekte wirtschaftlich sinnvoll auszugestalten. Der Forschungsanstoß für eine wissenschaftliche Behandlung des Themas Multiprojektmanagement kommt dabei aus unterschiedlichen Richtungen. Zunächst zeigt sich im Zuge einer Literaturanalyse, dass die Thematik des Multiprojektmanagements eine große Aktualität besitzt.

So ist die Zahl der in den letzten Jahren publizierten Beiträge zum Multiprojektmanagement im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen. Die unterschiedlichen Beiträge beinhalten jedoch aus wissenschaftlicher Sicht gewisse Schwachpunkte, die im Folgenden kurz erläutert werden. Insbesondere praxisorientierte Veröffentlichungen gehen nicht von einem stimmigen Gesamtkonzept aus, sondern behandeln lediglich spezifische Problempunkte des Multiprojektmanagements in einer engen Sichtweise. Dies hat zur Folge, dass die Erkenntnisse dieser unterschiedlichen Beiträge lediglich isoliert genutzt werden können.

An den wenigen bisher veröffentlichten Arbeiten, die auf konzeptionellen Überlegungen aufbauen ist zu bemängeln, dass sich diese häufig an einem spezifischen Praxisfall orientieren und die dort getroffenen Aussagen somit in großen Teilen nicht auf andere Anwendungsfälle übertragbar sind. Mittlerweile liegen jedoch mit den Arbeiten von GLASCHAK und AHLEMANN grundlegend universell anwendbare konzeptionelle Arbeiten zum strategischen Multiprojektmanagement vor.

In diesem Zusammenhang ist zusätzlich festzuhalten, dass bisher keine umfassende Konzeption existiert, welche die unterschiedlichen Gesichtspunkte des Multiprojekt- managements wissenschaftlich fundiert. Diese fehlende Fundierung besteht dabei vor allem bezüglich der theoretischen Verbindung von Erkenntnissen zur Strategieimplementierung, zur strategischen Budgetierung und zur strategischen Kontrolle mit dem Multiprojektmanagement. Diese Theoriekonstrukte sind für sich betrachtet in der Literatur mittlerweile vollständig anerkannt. Eine Verbindung dieser mit Elementen des Multiprojektmanagements ist aber bisher noch nicht erfolgt, obwohl diese zur Fundierung des Multiprojektmanagements und seiner strategischen Dimension geeignet erscheinen.

Neben den oben aufgeführten grundlegenden Kritikpunkten an den bisher veröffentlichten Arbeiten können auch weitere inhaltliche Defizite festgestellt werden. So wird gerade in älteren Arbeiten vornehmlich auf die Problematik der monetären Bewertung von unterschiedlichen Projektalternativen eingegangen. Fragen der Budgetierung und Kontrolle von strategischen Projekten werden demgegenüber vernachlässigt. Auch hinsichtlich vorgeschlagener Methoden und Instrumente kann ein Nachholbedarf konstatiert werden.