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Vieweg Handbuch Bauphysik Teil 1 - Wärme- und Feuchteschutz, Behaglichkeit, Lüftung

Wolfgang M Willems, Simone Dinter, Kai Schild

 

Verlag Vieweg+Teubner (GWV), 2007

ISBN 9783834891235 , 636 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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36,99 EUR

  • HÜTTE - Das Ingenieurwissen
    Obsession
    Vieweg Handbuch Bauphysik Teil 2 - Schall- und Brandschutz, Fachwörterglossar deutsch-englisch, englisch-deutsch
    Dubbel - Taschenbuch für den Maschinenbau
    Thermische Verfahrenstechnik - Grundlagen und Methoden
    Keramik
    Minerale und Gesteine
    Der Insektensammler - Roman
 

 

4 Raumklima/Behaglichkeit (S. 375-376)

4.1 Einführung

Im Allgemeinen ist das Empfinden des Menschen als Gebäudenutzer das Maß zur Beurteilung des Raumklimas, so z.B. in Wohn- und Verwaltungsbauten. Abweichungen von dieser Regel sind bei solchen Bauten anzutreffen, wo andere Nutzungsfaktoren ma.gebend sind (z.B. Stallungen, Gew.chsh.user, Produktionshallen, Tiefkühllager) und der Nutzer sich demnach den Forderungen von Produktion, Lagerung oder Lebensbedingungen von Pflanzen und Tieren unterordnen muss. Das Leistungsverm.gen des Menschen und seine Gesundheit ist dann am besten, wenn er sich physiologisch, psychisch und sozial "wohlfühlt".

Durch die Gebäudegestaltung an sich und insbesondere durch die bauphysikalischen Eigenschaften der raumumschließenden Bauteile kann das physische Wohlbefinden erheblich beeinflusst werden. Die zugehörige Einflussgröße ist die thermische Behaglichkeit. Die thermische Behaglichkeit in einem gegebenen Raumklima wird erreicht, wenn der Wärmehaushalt des Körpers bei einer Körper-Kerntemperatur von etwa 37 °C im Gleichgewicht ist.

Die thermische Behaglichkeit ist keine Größe, die sich rechnerisch exakt ermitteln lässt, sondern ist vom subjektiven Empfinden jeder einzelnen Person abh.ngig. Daher ist es keinesfalls als Regelfall anzusehen, dass alle in einem Raum befindlichen Personen das Raumklima als behaglich anerkennen. Nach DIN EN ISO 7730 [3] wird ein sogenanntes "akzeptables Raumklima“ als eine Umgebung definiert, die von mindestens 80 % der Personen, die sich dort aufhalten, als thermisch annehmbar empfunden wird. Der Zustand thermischer Behaglichkeit ist abh.ngig von einer Vielzahl von Einflussfaktoren, wobei gem.. [103] und [3] folgene primäre Kenngrößen zu nennen sind: - Kleidung - Tätigkeitsgrad - Raumlufttemperatur - Temperatur der Raumumschließungsflächen - relative Luftfeuchte - Luftbewegung (Geschwindigkeit der Raumluft in K.rpern.he).

Ein Überblick über mögliche Einflussgrößen wird in Bild 4.1-1 gegeben. Von den 21 betrachteten Faktoren werden die bereits erw.hnten sechs als prim.re und dominierende, acht weitere als zus.tzliche und die restlichen sieben als sekund.re und vermutete Faktoren eingestuft. Nach DIN EN ISO 7730 [3] ist die thermische Behaglichkeit wie folgt definiert: „Thermische Behaglichkeit ist das Gefühl, das Zufriedenheit mit dem Umgebungsklima ausdrückt."