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Entlassungsmanagement - Versorgungsbrüche vermeiden, Schnittstellen optimieren

Dirk Wiedenhöfer, Barbara Eckl, Regula Heller, Ulrich Frick

 

Verlag Hogrefe AG, 2010

ISBN 9783456948973 , 288 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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6 Entlassungsmanagement aus der Sicht des Krankenhauses (S. 143-144)

6.1 Entlassungsmanagement – ein kritischer Diskurs

Marianna Winkler


Zu Beginn einige kritische Fragen zu diesem unbestritten wichtigen Thema. In der Schweiz heißt die stationäre Entlassung «Patientenaustritt». Wer tritt eigentlich aus? Tritt ein Mensch aus, der zuvor Kunde, Patient oder ein Fall war? Oder tritt zukünftig ein Codier-Code mit entsprechender Verweildauer aus, bis dieser sich von neuem in eine Betreuung begibt und zum Klienten oder Bewohner mutiert? Das Wort Management ruft ähnliche Gedanken hervor. Bedarf es wirklich eines Managers (neudeutsch: eines Case-Managers), um den Fall reibungslos aus der Institution austreten zu lassen?

Im folgenden Text werden die Begriffe Patient und Planung verwendet. Diese umfassen die Kontinuität im Gesundheits- und Krankheitsprozess des erkrankten Menschen. Das Leben lässt sich nur begrenzt und marginal «managen». Es kann nur durch die Persönlichkeit im Alltäglichen gelebt und gestaltet werden. Eine optimale Planung des Lebens nach der Hospitalisation kann deshalb nur auf dem theoretischen Hintergrund von Adherence (zur Definition vgl. weiter unten) erfolgen und diese muss zwingend während des ganzen Betreuungs- und Behandlungsprozesses im Fokus aller Professionellen stehen.

Durch die Ökonomisierung des Gesundheitswesens und die Finanzierungsmodelle wie DRG erhalten Begriffe wie Aufenthaltsdauer und Zeitpunkt der Rehospitalisation für die Krankenhäuser eine immense Bedeutung. Gemäß Shepperd et al. (2010) ist es jedoch ungewiss, ob zwischen diesen beiden Kosten verursachenden Variablen und der Qualität der Entlassungsplanung ein Zusammenhang besteht. Laut Stricker (2008) ist das Entlassungsmanagement möglicherweise eine Antwort auf die Orientierungslosigkeit in unserem fragmentierten Gesundheits- und Sozialsystem. Die fehlende Orientierung ist verbunden mit der lauter werdenden Frage nach der Finanzierung und mit der Herausforderung durch die steigende Zahl chronisch erkrankter Menschen (WHO, 2003).

Diese beiden Aspekte in einem relativ ausgewogenen Verhältnis zu Gunsten der Adherence zu halten, ist aus Sicht der Autorin die zentrale Herausforderung einer menschlichen bzw. patientenfokussierten Entlassungsplanung aus dem Krankenhaus. Slogans Bei Slogans handelt es sich um einfache Vermittler von zentralen Botschaften, die gespeichert werden können. Sie tragen jedoch die Gefahr einer Simplifizierung sowie einer persönlichen Einfärbung in sich. Im Folgenden werden drei bekannte Slogans, die aus der umfangreichen Literatur zum Entlassungsmanagement entstanden sind, beleuchtet.