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Mythos in der Postmoderne - Christoph Ransmayrs Die letzte Welt

Nick Büscher

 

Verlag Diplomica Verlag GmbH, 2010

ISBN 9783836642484 , 79 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz frei

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"Die Untersuchung bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Mythos und Postmoderne und stellt Christoph Ransmayrs ""Die letzte Welt"" im Rahmen einer textnahen Analyse in den Kontext der postmodernen Mythos-Rezeption. Mit der ""Letzten Welt"" macht Ransmayr den Mythos in Form der Ovidischen ""Metemorphoses"" zum Thema der deutschen Gegenwartsliteratur und rehabilitiert den mythischen Stoff. Hans Blumenbergs maßgebliches theoretisches Werk ""Die Arbeit am Mythos"" legitimiert die postmoderne Kehrtwende hinsichtlich der Bewertung des Mythos für die Literatur. Der Mythos scheint vom ideologisch-totalitären und antirationalen Generalverdacht rehabilitiert. Das lange geltende Diktum ""Vom Mythos zum Logos"" gilt in der Postmoderne nicht mehr uneingeschränkt und erfährt seine Relativierung. Die allgemeinen Tendenzen postmoderner Literatur werden zu Geburtshelfern eines neuen Zugangs zu den mythischen Stoffen, so die hier vertretene These. Intertextualität, Mehrfachkodierung, Autoreflexivität, Ironie und Rhizomstruktur als konstitutive Elemente der postmodernen Literatur vereinigen sich auf sinnfällige Art und Weise mit dem Mythos. Auch der postmoderne Spielbegriff und der Tod des Autors werden im Zusammenhang mit der Mythos-Rezeption evident. Der spielerische und zwanglose Umgang mit der mythischen Stofftradition sowie der postmoderne Verlust der legitimen Autorschaft und die Verpflichtung zur Arbeit am Mythos sind für Christoph Ransmayrs ""Die letzte Welt"" konstitutiv, wie die Untersuchung zeigt. In Auseinandersetzung mit Max Horkheimers und Theodor W. Adornos ""Dialektik der Aufklärung"" bewahrheitet sich die These: Als Roman über und mit dem Mythos steht ""Die letzte Welt"" in der Tradition von Blumenbergs ""Arbeit am Mythos"", als Roman der Krise aber zugleich in derjenigen der ""Dialektik der Aufklärung"". So oder so wird der Mythos-Rezipient zu einem Doppelagenten, wie ihn Leslie Fiedler in seinem programmatischen Aufsatz ""Überquert die Grenze, schließt den Graben!"" für die postmoderne Literatur fordert, der sich zwischen der Welt des freien intertextuellen Spiels, des Wunderbaren und der geschichtlichen Verantwortung bewegen muss."