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Modelle zur Humankapitalbewertung - Im Vergleich zum Berliner Humankapitalbewertungsmodell

Wilhelm Schmeisser, Michael Becker, Lydia Clausen, Anja Seifert, Kathleen Stülpner

 

Verlag Rainer Hampp Verlag, 2011

ISBN 9783866187542 , 153 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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VI Grundlagen des psychologischen und organisatorischen Humankapitals als Element des Kompetenzmanagements einer zukunftsorientierten Personalentwicklung (S. 53-54)

1 Grundgedanken zum Kompetenzmanagement


Es gibt wenige Begriffe, die in der betrieblichen Praxis und der wissenschaftlichen Literatur so widersprüchlich diskutiert werden wie Kompetenz und Kompetenzmanagement. Genau wie Grote stellt man sich die Frage, was genau ist Kompetenzmanagement und wie kann man Kompetenzmanagement in Abgrenzung zu herkömmlicher Weiterbildung, Personalentwicklung oder Humankapital beschreiben?90 Dabei existieren bereits einige Begriffsbestimmungen zum betrieblichen Kompetenzmanagement.

Cell Consulting definiert Kompetenzmanagement als ein integriertes dynamisches System der Personalrekrutierung, des Personaleinsatzes und der Personalentwicklung, um beispielsweise Humankapital sicher zu stellen. Es führt eine kontinuierliche Anpassung der Kompetenzen an neue Aufgaben durch und berücksichtigt dabei strategische und organisatorische Veränderungen.

Die Studie der Unternehmensberatung Cell Consulting gilt als Auftakt für den Begriff Kompetenzmanagement mit empirischem Hintergrund.92 Nach North geht Kompetenzmanagement als Kernaufgabe wissensorientierter Unternehmensführung über das traditionelle Verständnis von Aus- und Weiterbildung hinaus, indem Lernen, Selbstorganisation, Nutzung und Vermarktung von Kompetenzen integriert werden. Kompetenzmanagement, häufig als sog. „Skill Management“ bezeichnet, hat die Aufgabe, Mitarbeiterkompetenzen zu beschreiben, transparent zu machen sowie ihre Nutzung und Entwicklung orientiert an den persönlichen Zielen des Mitarbeiters und den Unternehmenszielen sicherzustellen.

Nach Grote unterstützt ein Kompetenzmanagementsystem eine Organisation bei der Erreichung herausfordernder Ziele, der Umsetzung neuer Strategien und in Veränderungsprozessen. In dieser Wirkung unterscheidet es sich von herkömmlicher Weiterbildung und Personalentwicklung. Mit einem Kompetenzmanagementsystem erfolgt eine inhaltliche Ausrichtung der Personalarbeit auf Kompetenzen.

Konkret sind dabei drei wesentliche Aspekte hervorzuheben, deren Darstellung sich an den drei Bestandteilen des Begriffs Kompetenzmanagementsystem orientiert. Zunächst geht es um Kompetenz als Gegenstand, und damit die standardisierte Beschreibung von Kompetenzen in Form eines unternehmensbezogenen Kompetenzmodells. Damit soll ein einheitlicher Sprachgebrauch zu Kompetenzen sichergestellt werden. Mit Blick auf den zweiten Begriffsbestandteil wird das Management von Kompetenzen betont, d.h. es werden Elemente der Planung, der Realisierung und der Kontrolle angesprochen. Damit werden Soll-Ist-Vergleiche und Steuerung von Humankompetenzen möglich. Mit dem dritten Bestandteil, dem System, wird die Anwendung oder Systematisierung von HRInstrumenten im Sinne einer inhaltlichen und sprachlich-formellen Ausrichtung auf ein unternehmensbezogenes Kompetenzmodell thematisiert.