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Zeitmanagement - Wie Sie Ihr Arbeitspensum in den Griff bekommen
James Manktelow
Verlag Gabal Verlag, 2010
ISBN 9783862001590 , 120 Seiten
Format PDF, OL
Kopierschutz Wasserzeichen
4 Delegieren (S. 87-88)
Sie können nur eine begrenzte Menge Arbeit selbst verrichten – Sie müssen in der Lage sein, sich von Routinetätigkeiten frei zu machen, die Ihnen Zeit und Energie rauben, damit Sie sich auf wichtigere und lukrativere Aufgaben konzentrieren können. Der Schlüssel zu dieser Freiheit besteht in der Kunst des Delegierens. Sie müssen darauf hinarbeiten, dass die notwendigen Dinge auf die richtige Art und Weise zum richtigen Zeitpunkt von den richtigen Leuten erledigt werden. In diesem Kapitel erfahren Sie,
• was Sie delegieren können und wie Sie die eigene Bereitschaft zum Delegieren fördern,
• wie Sie die richtigen Personen zum Delegieren finden, wie Sie die zu delegierende Aufgabe klar defi- nieren und wie Sie Feedback und Unterstützung bieten,
• wie Sie sicherstellen, dass die delegierten Tätigkeiten rechtzeitig ausgeführt werden.
Die Kunst des Loslassens
Die Kunst des Delegierens spielt im Management eine ganz entscheidende Rolle. Warum aber zögern wir dann so häufig, Arbeit abzugeben, selbst wenn unser Job uns kaum eine andere Wahl lässt?
Setzen Sie Ihr Team ein
Es ist wichtig, dass Sie delegieren können – besonders wenn Sie eine leitende Funktion haben. Ihre Mitarbeiter verfügen in ihrer Gesamtheit über mehr Zeit, Energie und mitunter auch Wissen als Sie selbst. Dennoch fällt das Delegieren häufig schwer.
»Kein Problem: Ich schaffe das auch noch«
Der Drang, alles selbst zu machen, resultiert häufig aus dem Bedürfnis nach Unersetzlichkeit. Und Ihre eigene Bedeutung steigt ja, wenn Sie Aufgaben erledigen, die sonst niemand zu bewältigen vermag. Häufig haben Sie sich so an eine Tätigkeit gewöhnt, dass Sie sie nicht mehr aus der Hand geben wollen. Das birgt allerdings die Gefahr, dass Sie in Ihrer Komfortzone bleiben und sich keine neuen Fähigkeiten mehr aneignen, die Sie für Ihren weiteren Berufsweg brauchen könnten.
»Wenn ich es selbst mache, geht es schneller«
Wer unter Zeitdruck steht, zieht es häufig vor, Dinge selbst zu erledigen, anstatt sich die Zeit zu nehmen, jemand anderen einzuarbeiten und die Ausführung zu überwachen. Dabei stellt die dafür aufgewendete Zeit eine lohnende Investition dar – insbesondere wenn es sich um immer wiederkehrende Aufgaben handelt. Aber auch einmalige Aufgaben sind eine gute Gelegenheit, um Ihre Mitarbeiter zu entwickeln.
»Ich will andere damit nicht belästigen«
Hier haben wir es mit falsch verstandener Rücksichtsnahme zu tun. Aber Sie sollten Ihre wertvolle Zeit nun einmal nicht für Routinetätigkeiten verschwenden, die andere für Sie erledigen können. Was für Sie langweilige Pflichtübung ist, ist für weniger erfahrene Mitarbeiter – die im Übrigen fürs Arbeiten bezahlt werden – möglicherweise eine interessante Herausforderung.
»Das kriegen die nicht hin«
Ihre Mitarbeiter haben durchaus Fähigkeiten. In die Mitarbeiterschulung investierte Zeit zahlt sich fast immer aus: Sie sparen Zeit und fördern die Kenntnisse und das Selbstvertrauen Ihrer Mitarbeiter. Sie benötigen jemanden für die Routinetätigkeiten. Machen Sie sich selbst nicht allzu unersetzlich. Mit der Einarbeitung eines Nachfolgers wachsen Ihre Beförderungschancen. TIPP Delegieren lernen Routinetätigkeiten können und sollten delegiert werden, um Zeit für anspruchsvollere Aufgaben zu haben. Was Ihnen langweilig erscheint, ist für einen weniger erfahrenen Mitarbeiter möglicherweise eine spannende Aufgabe. Wer zu delegieren versteht, kann sich auf das wirklich Wichtige konzentrieren.