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Neue Perspektiven in der Sozialraumorientierung

Ulrich Deinet, Christoph Gilles, Reinhold Knopp (Hrsg.)

 

Verlag Frank & Timme, 2006

ISBN 9783865960474 , 220 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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Christian Reutlinger
Sozialpädagogische Räume – sozialräumliche Pädagogik Chancen und Grenzen der Sozialraumorientierung (S. 23-24)

Einleitung

Unter dem Aufruf „den Sozialraum vom Menschen her denken!" wird im vorliegenden Beitrag eine bestimmte Position von sozialem Raum bzw. der Orientierung am Sozialen Raum eingenommen. Von da aus sollen die Herausforderungen einer sozialraumorientierten Pädagogik angesichts des Strukturwandels der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft und der damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Spaltungsprozesse aufzeigt werden. In einem weiteren Punkt sollen auf die Gefahren der aktuellen Diskussion hingewiesen werden. Es besteht die Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels sozialraumorientierter, sozialer Arbeit: Der Sozialraum wird verdinglicht, das heißt, er wird als räumliches Objekt bzw. als physisch-materieller ‚Container‘ gesehen. Dadurch drohen die biographischen Bewältigungsformen und die sozialemotionalen Bildungsaufgaben der Lebensphase Jugend, also die Lebensbereiche von Jugendlichen, die nicht nach der systemrationalen Logik funktionieren, in der Unsichtbarkeit zu versinken. Deshalb muss vor jeglicher Verdinglichung des Sozialraums gewarnt werden. An dieser Stelle ist ein Plädoyer für einen bewussten Umgang mit Raumkonzepten anzubringen: Sozialraumorientierung in der sozialen Arbeit kann demnach verstärkte Teilhabe der Adressat/-innen bedeuten oder aber ein aktiver Beitrag zu ihren Ausgrenzungen sein.

Nach der Bestimmung meines Betrachterstandpunktes werde ich beispielhaft auf die Veränderungen der Sozialraumkonstitution Jugendlicher eingehen. Ich werde dazu die beiden Beispiele, die sich auf den ersten Blick nur bezüglich der pädagogischen Betreuung unterschieden, in den jeweiligen gesellschaftlichen Kontext stellen: Dabei wird sich zeigen, dass Räume einem permanenten Wandel unterworfen sind. Danach will ich kurz die Sicht der Praktiker/-innen sozialer Arbeit am Beispiel sozialraumorientierter Vernetzung einnehmen und mich vorausblickend der Frage stellen, wie Sozialraumkonstitutionen von Jugendli chen und Praktiker/-innen der sozialen Arbeit zusammenkommen (können) – wie heute eine sozialräumliche Pädagogik bzw. wie sozialpädagogische Räume gestaltet sein müssen.

Der gewählte Zugang zum Thema soll durch zwei Beispiele von Jugendlichen und ihren veränderten Sozialräumen illustriert werden.