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Wie wird das Komische übersetzt?

Belén Santana López

 

Verlag Frank & Timme, 2006

ISBN 9783865960061 , 455 Seiten

Format PDF, OL

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34,99 EUR

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4. Die GRACIA als kulturspezifisches Übersetzungsproblem – 2 Texte im Vergleich (S. 271-272)

La principal dificultad con que se encuentra un traductor –como me dijo cuando empecé a trabajar como traductor a tiempo completo en las Naciones Unidas, uno de mis maestros, hombre de cierta edad, con larga experiencia en el terreno y, por añadidura, hombre sabio–, el problema más grave de la traducción es que hay que traducir textos que están en otro idioma.

EDUARDO MENDOZA

Das vorliegende Kapitel ist der Analyse der Übersetzungen gewidmet. Dabei soll das translationsrelevante Modell des Komischen bzw. der gracia weiterhin, diesmal mithilfe des übersetzten Korpus, auf seine Anwendbarkeit geprüft werden. Vor dem Hintergrund der bereits erfolgten AT-Analyse (vgl. Kap. 3) werden zunächst die ZT einer übersetzungs-relevanten Analyse unterzogen. Diese Untersuchung fungiert als Grundlage für die nachfolgende Übersetzungskritik, die vorrangig auf die korrekte Übertragung des Komischen fokussiert ist. Das Kapitel wird mit einem Textvergleich abgeschlossen. Er soll dazu dienen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede bezüglich der Übersetzung des Komischen festzustellen. Darüber hinaus wird durch diesen Vergleich die Integration des translationsrelevanten Kommunikationsmodells des Komischen in den gesamten Übersetzungsprozess, der zusätzlich von textexternen Faktoren beeinflusst wird, deutlich. Dieser Struktur folgend ist das Kapitel in drei Abschnitte unterteilt: Literaturübersetzung (4.1), Literaturübersetzungs-kritik (4.2) und Literaturübersetzung im Vergleich (4.3).

4.1 Literaturübersetzung – Analyse der Zieltexte

Der eigentlichen Übersetzungsanalyse möchte ich eine terminologische Vorbemerkung in Bezug auf zwei Kernbegriffe der Translationstheorie voranstellen, die in der vorliegenden Arbeit unter Berücksichtigung des komischen Aspektes eine wichtige Rolle spielen. Diese Fachbegriffe sind Äquivalenz und Adäquatheit (vgl. 4.1.1). Danach wird die Methode der Zieltextanalyse erläutert (4.1.2), um daraufhin die Analyse selbst vorzunehmen (4.1.3-4.1.4). Diese Untersuchung steht nicht im leeren Raum, sondern ist zum einen im Anschluss an die bereits erfolgte AT-Analyse und zum anderen als Grundlage für die nachfolgende Übersetzungskritik zu verstehen.

4.1.1 Terminologische Vorbemerkungen – Äquivalenz vs. Adäquatheit

Einer konstruktiven Übersetzungskritik mit dem Ziel, die Äquivalenzbeziehungen (in diesem Fall des Komischen) zwischen einem bestimmten Ausgangs- und einem bestimmten Zieltext zu eruieren und zu evaluieren, muss stets eine eingehende Übersetzungsanalyse zugrunde liegen. Davor ist eine terminologische Klärung vonnöten. Sie besteht in der kurzen Auseinandersetzung mit zwei Schlüsselbegriffen der Translatologie, die in der Übersetzungskritik stets Anwendung finden: Äquivalenz und Adäquatheit. Im Rahmen dieser Arbeit werden beide Termini unter dem Aspekt der Übersetzung des Komischen beleuchtet. Die folgenden Überlegungen beruhen auf Reiß' Beitrag zur Adäquatheit und Äquivalenz als Schlüsselbegriffe der Übersetzungstheorie und - praxis (1995).