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Auszeit! - Der Perlinger-Weg ins Glück

Sissi Perlinger

 

Verlag Südwest, 2011

ISBN 9783641051204 , 248 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz Wasserzeichen

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11,99 EUR

  • Handbuch der Internen Revision - Ein praxisorientierter Leitfaden am Beispiel eines Industrieversicherers
    Personalmanagement für Agenturen und Makler in der Versicherungswirtschaft
    Moderne IT-Systeme als Wettbewerbsfaktor für Versicherungsunternehmen
    Grundbegriffe der Unfallmedizin - Lehrgang für Sachbearbeiter in der Privaten Unfallversicherung
    Der Versicherungsvertreter - Status - Rechte - Pflichten im aktuellen Recht
    Das Neue VVG kompakt - Ein Handbuch für die Rechtspraxis
    100 Fragen zur betrieblichen Versorgung des GGF/GF und seiner Angehörigen - Mit sozialversicherungsrechtlicher Beurteilung
    Allgemeine Unfallversicherungsbedingungen (AUB 2008) - Motive und Erläuterungen
  • Interne Modelle nach Solvency II - Schritt für Schritt zum internen Modell in der Schadenversicherung
    Produktmanagement in Versicherungsunternehmen
    Verständliche Gestaltung Allgemeiner Versicherungsbedingungen am Beispiel der AKB
    Ärzte zwischen Heilauftrag und Kostendruck - Haftungsfragen bei Unterlassung ärztlicher Behandlungen aufgrund Wirtschaftlichkeitserwägungen
    Klassische und moderne Formen der Rückversicherung
    Kommentar zur Bauleistungsversicherung (ABN/ABU 2008)

     

     

     

 

 

Meine Favoriten (S. 158-159)

Mit räumlichem Abstand kann man sich auf alle Fälle erste Hilfe verschaffen. Ganz konkret heißt das, wirklich weit wegzufahren, zum Beispiel einfach einen Kurzurlaub zu buchen. Mich hat das schon aus tiefstem Liebeskummer wundergeheilt. Innerlich Abstand zu gewinnen heißt zum Beispiel, jedes Problem in spielerischer Weise auf sein Comedy-Potenzial hin abzuklopfen, wie ich es schon fürs Lachmöwen-Lied erwähnt habe. Durch Humor eine gewisse Lockerheit zu seinem großen Drama zu erzeugen, das ist ein Talent, das Sie fördern können. Wenn Sie in ein psychisches Loch zu rutschen drohen, ist es hilfreich, Gegenstände bewusst zu berühren, um sich wieder ins Hier und Jetzt zu bringen und wieder klarer zu sehen.

Um sich eine philosophische Distanz zu verschaffen, finde ich folgenden Denkansatz sehr anregend. Ich stelle mir gern vor, dass die Götter und die Seelen zusammen ein Videospiel spielen, und es geht darum, dass jedes Wesen alles, wirklich alles(!), einmal erlebt haben soll. Dafür schlüpfen wir Seelen in die unterschiedlichsten Personen und erleben auf diese Weise alle möglichen Standpunkte und Situationen. Wir suchen uns unsere Archetypen sowie unsere jeweiligen Kostüme und Aufgaben.

Dann springen wir auf die virtuelle Bühne des Lebens und verkörpern diese Existenzen mit allem, was dazu gehört: auch den düsteren Seiten. Wenn man aufmerksam ist, erkennt man natürlich, dass die Götter zugucken und uns helfen, wenn wir sie brauchen. Wenn jemand eigenmächtig das Spiel früher beenden will, also Selbstmord begeht, kommt er zurück auf Los, darf keine Pluspunkte sammeln und muss die ganze Reinkarnation noch einmal durchlaufen. Schummeln gilt nämlich nicht, man hätte sich ja sonst um den ganzen schönen Lernprozess gebracht.

Die Seelen, die alle Stadien erfolgreich absolviert haben, dürfen dann heim, in eine höhere Dimension im Äther, wo es noch nicht mal mehr Zahnschmerzen gibt oder Hämorrhoiden.

Mein Tipp

Mach doch den folgenden Test. Ich wette, in dem Moment, in dem du Ausschau nach Anzeichen dafür hältst, dass du geführt wirst, kannst du dies ständig, überall beobachten. Du wirst in allem ein Zeichen sehen, wenn du willst. Aber Achtung: Setz nur die wirklich klugen Hinweise in die Tat um. Wer nur schlechte Eingebungen hat, sollte sich in psychiatrische Behandlung begeben.

Was solch ein gedankliches Konstrukt emotional auslösen kann, ist viel wichtiger, als zu versuchen, der Geschichte rational auf den Zahn zu fühlen. Wir Wessis wollen immer alles genau belegt haben oder als Unsinn entlarven; aber es geht um was ganz anderes. Der wunderbare Walter Moers hat mal gesagt: »Männer vermuten zwischen den Beinen einer Frau das Zentrum des Universums, wollen das aber alles gar nicht sooo genau wissen.« Das ist eine sehr kluge Einstellung, denn auch in diesem Fall wäre eine rein rationale, also gynäkologische Herangehensweise für die Erotik total entmystifizierend.