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Tiffany Hot & Sexy Band 4 - Erotische Geständnisse / Gefesselt von dir / Kühler Marmor - heisse Haut /

Colleen Collins, Marie Donovan, Lori Borrill

 

Verlag CORA Verlag, 2007

ISBN 9783942031318 , 384 Seiten

Format ePUB

Kopierschutz DRM

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1,99 EUR

  • Handbuch der Internen Revision - Ein praxisorientierter Leitfaden am Beispiel eines Industrieversicherers
    Personalmanagement für Agenturen und Makler in der Versicherungswirtschaft
    Moderne IT-Systeme als Wettbewerbsfaktor für Versicherungsunternehmen
    Grundbegriffe der Unfallmedizin - Lehrgang für Sachbearbeiter in der Privaten Unfallversicherung
    Der Versicherungsvertreter - Status - Rechte - Pflichten im aktuellen Recht
    Das Neue VVG kompakt - Ein Handbuch für die Rechtspraxis
    100 Fragen zur betrieblichen Versorgung des GGF/GF und seiner Angehörigen - Mit sozialversicherungsrechtlicher Beurteilung
    Allgemeine Unfallversicherungsbedingungen (AUB 2008) - Motive und Erläuterungen
  • Interne Modelle nach Solvency II - Schritt für Schritt zum internen Modell in der Schadenversicherung
    Produktmanagement in Versicherungsunternehmen
    Verständliche Gestaltung Allgemeiner Versicherungsbedingungen am Beispiel der AKB
    Ärzte zwischen Heilauftrag und Kostendruck - Haftungsfragen bei Unterlassung ärztlicher Behandlungen aufgrund Wirtschaftlichkeitserwägungen
    Klassische und moderne Formen der Rückversicherung
    Kommentar zur Bauleistungsversicherung (ABN/ABU 2008)

     

     

     

 

 

1. KAPITEL

Auf dem Bauch ausgestreckt, lag Craig nackt vor Freya Martinson auf dem Sofa. Er schlief tief und fest, aber das störte sie nicht. Immerhin hatte sie ihn ganz schön beansprucht an diesem langen Nachmittag und ihn die verschiedensten Positionen einnehmen lassen.

Ihr Blick glitt über seinen muskulösen Rücken und die hellbraunen Locken, die seine Unterarme bedecken. Freya stand auf und lockerte ihre verkrampften Schultern. Sie war nicht so müde wie Craig, aber er hatte sich auch mehr angestrengt, und sie würde jetzt ihr Werk vollenden, während er sich erholte.

Sie war mit sich zufrieden. Die Arbeitszeit ihres männlichen Modells war noch nicht abgelaufen, und die Farben auf der Leinwand begannen bereits zu trocknen. Noch ein paar letzte Pinselstriche, dann würde das Bild fertig sein und konnte dem Kunden geliefert werden.

Ihr geübter Blick wanderte über Craigs Rücken und den festen Po. Die Kunden hatten sich ein Motiv aus der griechischen Mythologie gewünscht: den schönen Narziss, der sich in sein eigenes Spiegelbild im Wasser verliebte. Craig war perfekt für diese Rolle, attraktiv und eitel, so wie die meisten Männer, die sie in letzter Zeit getroffen hatte.

Nach dem Ende ihrer letzten Beziehung hatte Freya den Sommer damit verbracht, ihre Wunden zu lecken, und im Herbst war sie mit ihrer besten Freundin Megan O’Malley wieder auf Single-Partys und Feste gegangen. Schließlich hatten sie aber beide aufgegeben und beschlossen, ohne Männer zu überwintern und ihre Energien lieber in die Arbeit zu stecken. In der Theorie hörte sich das auch ganz vernünftig an, aber in der Praxis …

Das Telefon klingelte und Craig murmelte im Schlaf vor sich hin. Er hatte eine Gänsehaut, offenbar fror er. Freya machte es nicht mehr viel aus, dass es in ihrem Loft zog, aber sie holte ein Laken und legte es ihm fürsorglich über die Schultern. Dann steckte sie sich ein Headset ins Ohr, um die Hände frei zu haben.

Die Anruferin war Evelyn, ihre Agentin.

„Hallo, Freya. Hier ist Evelyn. Wie geht es dir, Liebes?“ Auch wenn sich Evelyn Colby anhörte wie die nette Großmutter von nebenan, so war sie in geschäftlichen Dingen eher wie ein Pitbull, der sich richtig in einen Auftrag verbeißen konnte.

„Alles bestens, Evelyn. Übrigens bin ich gerade dabei, das Porträt des Narziss zu beenden“, deutete Freya an, in der Hoffnung, das Gespräch beenden zu können, bevor die Farbe getrocknet war.

„Das freut mich, aber deshalb rufe ich nicht an. Sitzt du gerade?“ Evelyn, normalerweise die Ruhe in Person, klang diesmal sehr aufgeregt.

„So ist es.“ Freya machte es sich auf dem harten Stuhl vor der Leinwand bequem.

„Du hast den Stuart-Auftrag bekommen“, verkündete Evelyn.

„Was für einen Auftrag?“

„Ich hatte letzten Herbst deine Mappe an die Stuarts geschickt, und jetzt haben sie sich endlich entschieden.“

Freya richtete sich kerzengerade auf.

„Wollen sie ein Ölgemälde?“

Freyas Loft sollte in Eigentumswohnungen umgewandelt werden. Sie benötigte Geld für eine größere Anzahlung, damit die Bank ihr einen Kredit gab, oder sie würde umziehen müssen. Dann würde es keine großen Fenster mehr geben, keinen Raum für Dutzende von Leinwänden und Steinblöcke.

„Kein Gemälde – eine große Marmorskulptur für ihre neue Villa am See“, erklärte Evelyn. „Carrara-Marmor steht hier auf meinen Notizen. Er wird in diesem Moment aus Italien für dich angeliefert.“

Freya schnappte nach Luft. „Du liebe Güte! Wer kann sich so was leisten?“

„Die Stuarts können das, und was noch wichtiger ist: sie können es sich auch leisten, dich dafür zu bezahlen, dass du diese Statue modellierst.“

„Wie viel sind sie bereit, dafür auszugeben?“, fragte Freya ganz aufgeregt. Vielleicht würde sie ihr Loft doch nicht verlieren.

Triumphierend nannte Evelyn ihr das Honorar.

Freya fiel der Pinsel aus der Hand. „Das ist ja eine sechsstellige Summe!“

„Stimmt, meine Kleine! Du hast das große Los gewonnen.“

In diesem Augenblick öffnete Craig die Augen und lächelte Freya zu. „Hey, Baby.“ Craig versuchte, Freya um die Taille zu fassen.

Sie schob seine Hand weg. Dieses Angebot war einfach umwerfend.

„Habe ich dich gerade bei etwas gestört?“, wollte Evelyn wissen.

Freya schaute zu Craig hinüber, der sich gerade ausgiebig streckte. „Nein, das war nur mein Modell. Wie sind die Stuarts gerade auf mich gekommen?“

„Sie lieben die Kunst und Kultur der alten Griechen und Römer. Erinnerst du dich an den Brunnen mit den Wassernymphen, den du im letzten Jahr gemacht hast?“

„Na klar, das war ein tolles Projekt.“ Sie hatte den Nymphen die Gesichter der Frau und der Töchter des Besitzers gegeben. Glücklicherweise waren es sehr attraktive Frauen gewesen.

„Ich habe ihnen Fotos von diesem Brunnen geschickt und einige deiner letzten Arbeiten. Sie waren ganz vernarrt in deine griechisch-römischen Bilder.“

„Wirklich?“ Freya fühlte sich auf einmal ganz beschwingt. Seit Jahren hatte sie zusehen müssen, wie andere Künstler Stipendien bekamen, um sich selbst in Schokolade zu tauchen oder Skulpturen aus leeren Toilettenrollen zu fertigen. Jetzt war ihre Zeit gekommen. Sie würde der Kunstszene, ihren Eltern und ihren Freunden zeigen, was in ihr steckte. Und eine ganze Menge Geld würde sie dabei auch noch verdienen. Das war sowieso die einzige Sprache, die sie alle verstanden.

„Du sollst diesen italienischen Marmor in Mars verwandeln, den römischen Gott des Krieges. Ganz nackt. Wenn sie deine Skizzen mögen, bekommst du auch noch den Auftrag für die Wandgemälde in ihrer großen Säulenhalle. Natürlich nur gegen ein zusätzliches Honorar.“ Ihre Agentin lachte. „Ich fax dir den Vertrag gleich zu, Freya. Ich muss jetzt Schluss machen, da kommt gerade ein anderes Gespräch rein. Gratuliere! Ach, noch was – die Skizzen müssen in drei Wochen fertig sein.“

„Warte!“

Aber Evelyn hatte bereits aufgelegt.

Nur drei Wochen für das wichtigste Projekt ihres Lebens? Freya würde Megan anrufen. Die würde sie aufheitern und verhindern, dass sie in Panik verfiel.

„Gute Neuigkeiten?“, fragte Craig.

Seine Stimme ließ Freya zusammenzucken. Fast hatte sie vergessen, dass er noch da war.

„Fantastische Neuigkeiten!“ Die besten in ihrer gesamten Karriere. Vorausgesetzt, sie fand das passende Modell. Sie betrachtete Craigs hübsches Gesicht. Wie ein Kriegsgott sah er leider nicht aus. Eher wie ein Gott der Weichlinge.

Er setzte sich auf und warf das Laken zur Seite. Darunter kam sein gebräunter und erregter Körper zum Vorschein. „Na, wollen wir das zusammen feiern?“

„Tut mir leid, Craig. Aber ich habe es mir zur Regel gemacht, mich nie mit einem meiner Modelle einzulassen.“ Schnell trat Freya einen Schritt zurück.

„Na komm schon, Freya. Das muss ja außer uns niemand erfahren.“ Auffordernd klopfte er neben sich auf das Sofa. „Hier gibt’s genügend Platz für zwei …“

Sollte sie seinetwegen ihre Regel brechen? Er sah ziemlich attraktiv aus, und sie hatte eine ziemlich lange Auszeit gehabt, was Sex anging …

„Außerdem, wer sagt denn, dass wir uns miteinander einlassen müssen?“ Er grinste sie an, und seine Hand glitt zwischen seine Beine.

Okay, die Auszeit würde leider noch eine Weile anhalten. Mit Craig würde sie auf keinen Fall schlafen. Noch so jemand wie ihr Exmodell Jack hätte ihr an diesem Punkt ihrer Karriere gerade noch gefehlt. Nach dem Ende ihrer Affäre hatte er bösen Klatsch über sie verbreitet. Noch Monate danach waren alle ihre männlichen Modelle davon ausgegangen, dass sie zusätzlich zum Honorar auch noch mit ihr ins Bett durften. Als Sonderbonus sozusagen.

Sie warf Craig einen alten schwarzen Bademantel zu. „Zieh dich an, Craig. Ich bin fertig.“

„Mit dem Bild? Lass mal sehen.“ Schnell sprang er vom Sofa auf, und Freya war sich nicht sicher, ob sie erleichtert oder beleidigt sein sollte, mit welcher Geschwindigkeit er seine sexuellen Annäherungsversuche aufgab.

„Meine Rückenmuskulatur ist aber viel stärker entwickelt. Und meine Haare haben mehr goldfarbene Strähnchen“, stellte Craig kritisch fest.

Freya verdrehte die Augen. „Das soll auch keine fotorealistische Darstellung sein. Außerdem sehen die Farben anders aus, wenn sie getrocknet sind.“

Craig fuhr sich durch die Haare. „Also, ich muss schon sagen, eigentlich finde ich mich ziemlich spektakulär hier auf dem Bild.“

Genau wie Narziss liebte Craig in erster Linie sich selbst. Aber was soll man von einem männlichen Modell auch sonst erwarten?

Flores schaute sich vorsichtig im Treppenhaus um und lauschte auf ungewöhnliche Geräusche....