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Hören und Sehen. Beiträge zu Medien- und Ästhetischer Erziehung

Jutta Wermke (Hrsg.)

 

Verlag kopaed, 2001

ISBN 9783935686136 , 221 Seiten

Format PDF, OL

Kopierschutz Wasserzeichen

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15,99 EUR

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2.1. Dalí „Weiche Konstruktion mit gekochten Bohnen. Vorahnung des Bürgerkriegs" (1936) (S. 50-51)

Ich stelle mir dazu keine realistische Beschreibung bzw. keine Beschreibung realistischer Laute gequälter Menschen vor. Das könnte leicht zu Blödeleien führen. Stattdessen schlage ich eine instrumentale ‚Vertonung‘ des Bildes bzw. zum Bild vor, die den Tort, der dem menschlichen Körper durch Überdehnen, Zerren, Reißen, sengende Hitze angetan wird, über die ‚Misshandlung‘ von Materialien ausdrückt.

Leitfrage im Deutschunterricht ist: Wie soll eine Geräuschkomposition zu diesem Bild wirken? Was für ein Eindruck soll vermittelt werden? Die Vorschläge müssen über das Bild begründet sein.

Zum Ausprobieren akustischer Effekte stehen zur Verfügung: eine Gitarre, fünf Bauklötze, eine Handvoll Bohnen. Drei Materialien bzw. Gegenstände dürfen zusätzlich gewählt werden (Sand, Steine, klappende Türen). Bis zu fünf Wörter können hinzukommen.

Nach einer Experimentierphase mit den Materialien werden Möglichkeiten der Gestaltung erarbeitet: Reihenfolge, Wiederholung und Variation, Pause, Lautstärke und Tempo. Die Schüler erstellen in Gruppen eine Ablaufskizze.

Die Umsetzung kann im Deutschunterricht auf zwei Wegen durchgeführt werden, indem die Geräuschfolge in ihrem Ausdruck beschrieben und indem sie mit dem Kassettenrecorder aufgezeichnet wird. Im zweiten Fall ist die Zusammenarbeit mit dem Musiklehrer wünschenswert. Für den Deutschunterricht näher liegen mag der Vorschlag zum nächsten Bild.

2.2. Picasso „Guernica" (1937)

Zu Picassos „Guernica" soll eine vokale Vertonung unter Anwendung von Techniken der Phonetischen konkreten Poesie erarbeitet werden. Den Ausgangspunkt bilden stilisierte Klagelaute von Menschen und Tieren, die aus unterschiedlichen Literaturen vorgegeben werden können: ai, oh, ach, weh, eh ...

Bis zu fünf Wörter, in denen die Klagelaute vorkommen, dürfen ausgewählt werden (z. B. Achtung, Weg, ade, heim, ohne). Zusätzlich können einzelne Geräuschquellen einbezogen werden (z. B. Gong, Trillerpfeife, Kochdeckel). Das Ergebnis ist ein Gedicht bzw. ein Text, der vorgetragen und mit dem Kassettenrecorder aufgezeichnet wird.