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Standards für wahre Experten - Wie ambulante Pflegekräfte mit Expertenstandards und Verfahrensanweisungen umgehen sollten
Sandra Masemann, Barbara Messer, Der Paritätische Oldenburg Ammerland
Verlag Schlütersche, 2011
ISBN 9783842683297 , 128 Seiten
Format PDF, OL
Kopierschutz Wasserzeichen
1 EINFÜHRUNG (S. 9-10)
1.1 Die nationalen Expertenstandards – mehr Sicherheit für die Pflege
Die nationalen Expertenstandards des DNQP (Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege) bestimmen mehr und mehr den Alltag der Pflege. Sie sind selbstverständlich geworden. Nahezu überall haben Schulungen dazu stattgefunden und auch die Implementierung ist in vollem Gange. Einzig und allein die einrichtungsspezifischen Verfahrensanweisungen hinken noch hinterher oder sind noch nicht mit den bisherigen Pflegestandards usw. verzahnt. Genau diese Baustelle wollen wir im Laufe dieses Buches beseitigen! Klären wir zunächst einmal die wichtigsten Begriffe, die im Alltag häufig ganz unterschiedlich verwendet werden: Pflegestandards und Expertenstandards.
Pflegestandards
»Ein Pflegestandard ist ein allgemein zu erreichendes Leistungsniveau, welches durch ein oder mehrere Kriterien umschrieben wird.« Pflegestandards sind ein professionell abgestimmtes Leistungsniveau, das den Bedürfnissen der damit angesprochenen Bevölkerung entspricht (WHO).«1 Weiteres Kennzeichen eines Pflegestandards: Er wird in der jeweiligen Einrichtung entwickelt.
Expertenstandards
Expertenstandards sollen diese individuellen Pflegestandards, die in einzelnen Einrichtungen entwickelt werden, begleiten. Sie sind »von Pflegeexperten erarbeitete evidenzbasierte und von der Berufsgruppe konsentierte Qualitätsinstrumente«2, die »das Qualitätsniveau in Gesundheits- und Altenhilfeeinrichtungen für PatientInnen und Betroffene«3 erhöhen sollen.
Für die Pflege existieren derzeit sieben nationale Expertenstandards:
1.Dekubitusprophylaxe in der Pflege
2. Entlassungsmanagement in der Pflege
3. Schmerzmanagement in der Pflege